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WZ: "Schafe und Ziegen für die Kinder der Nordstadt"

Im Nutzgarten der Alten Feuerwache wurde das Angebot erweitert

Schafe und Ziegen für die Kinder der Nordstadt

WZ Schafe1

Foto: A. Fischer, WZ

Nordstadt

Knapp hundert Meter hinter dem Mirker Bahnhof an der Nordbahntrasse befindet sich ein abgezäuntes Gebiet. Ein paar mit Rasen bewachsene Hügel versperren die Sicht. Nur ein Blick über das Holztor am Eingang gibt einen Hinweis auf die dahinterliegende Fläche. Auf der anderen Seite der Hügel eröffnet sich einem eine grüne Oase inmitten der Elberfelder Nordstadt. Zwischen Wallnussbäumen, Weinranken und Obsthügeln laufen Kinder umher und gießen die Pflanzen, springen mit ihren Gummistiefeln in den Pfützen umher. Es ist der Nutzgarten der Alten Feuerwache, in dem man sich befindet, wenn man durch das Tor schreitet. Kinder und Jugendliche, die an Projekten der Alten Feuerwache teilnehmen, werden regelmäßig mit dorthin genommen. Ziel des Projekts ist es, den Stadtkindern die Natur nahezubringen. Dafür werden Obst- und Gemüsebeete eigenständig bepflanzt und intakt gehalten.
Außerdem gibt es Hühner, um die sich gekümmert werden muss. Abgesehen von Gartenarbeit gibt es für die Kinder auch Manufaktur-Angebote. Hierbei soll handwerkliches Geschick erlernt und Kreativität gefördert werden. Neben einer Näh- und Malwerkstatt kann auf dem Gelände beispielsweise getöpfert werden. 2019 öffneten die Tore des Gartens erstmals.Seitdem hat sich auf der 2000 Quadratmeter großen Fläche viel getan. „Dieses Jahr starten wir so richtig“, erzählt Joachim Heiß, Geschäftsführer der Alten Feuerwache. Zwei Schafe fanden vergangene Woche ihr neues Zuhause im Nutzgarten und werden seitdem von den Kindern betreut. Auch in Bezug auf das Manufaktur-Angebot ist der Garten um einiges gewachsen. Zum bereits bestehenden Bauwagen gesellt sich seit vergangenem Herbst ein Blockhaus in der Landschaft. Daran angegliedert sind neue, barrierefreie Toiletten. Zusätzlich gibt es einen weiteren Bauwagen auf dem Gelände. Beide neuen Gebäude sollen Raum bieten, um die handwerklichen Angebote durchzuführen.Neben den Kindern der Alten Feuerwache wird der Garten auch vom Kulturkindergarten benutzt, dessen Gebäude an den Garten grenzt. „Der Garten ist für uns ein riesen Gewinn“, erzählt Kindergartenleitung Astred Ippig. Besonders die Tiere seien ein großes Highlight. „Den Kindern ist es in der Natur nie langweilig, egal ob sie Schubkarren umherschieben oder rumsitzen und Hühner streicheln“. „Vor den Tieren sind die Kinder wie ausgewechselt“, erzählt Betreuer Werner Rützenhoff. Die oftmals von zu Hause belasteten Kindern würden im Garten runterkommen und entspannen.Das Angebot im Garten ist in den letzten drei Jahren um einiges erweitert worden. Geschäftsführer Joachim Heiß ist mit seinen Ideen und Zielen jedoch noch lange nicht am Ende angelangt. „Im August soll ein weiteres Mutterschaf mit Jungen im Garten einziehen“, erzählt er. Auch Ziegen und Kaninchen sollen ins Tier-Repertoire aufgenommen werden. Weiterhin sollen zukünftig Besichtigungen für neugierige Passanten möglich werden. „Wir wollen den Menschen zeigen, was hier passiert“, so Heiß. Was am Ende Realität und was Wunschdenken bleibt, hängt neben den finanziellen Mitteln vor allem von den ehrenamtlichen Mitarbeitern ab. An den Ideen scheitert es jedenfalls nicht. „Wir haben viele Sachen angeregt. Jetzt muss man Schritt für Schritt schauen, was möglich wird“.

Quelle: J. Schlosser, WZ Wuppertal, 20.05.2022

 

 

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